Diese Tabelle ist das Ergebnis einer Internet-Recherche und frei von persönlichen Einschätzungen. PO steht für political orientation, also die Ausrichtung des Mediums auf einer Skala von -10 bis +10 von „links“ bis „rechts“. Reach ist die Reichweite in Millionen Lesern. „Time“ meint die Lesedauer pro Ausgabe und „Quality“ ist die hier beschriebene Qualität.
Ausgewählte Medien sortiert nach „Qualität“ absteigend und anschließend nach „Reichweite„.
Die Qualität in Medien kann aus verschiedenen Aspekten beurteilt werden, oft basierend auf journalistischen Standards, Genauigkeit, und Tiefgang der Berichterstattung. Hier sind einige Kriterien, die in der Praxis oft zur Bewertung von Medienqualität herangezogen werden:
Recherche und Faktengenauigkeit
Hochwertige Medien zeichnen sich durch gründliche Recherche, verlässliche Quellen und eine klare Trennung von Fakten und Meinungen aus. Der Inhalt ist überprüfbar und gut belegt.
Transparenz und Quellenangabe
Qualitätsmedien geben ihre Quellen an und erläutern ihre Recherchemethoden. Dadurch ermöglichen sie den Lesern, Informationen nachzuvollziehen und sich ein eigenes Bild zu machen.
Sachliche, ausgewogene Berichterstattung
Ein hohes Qualitätsniveau zeigt sich in der sachlichen Darstellung unterschiedlicher Perspektiven, ohne dabei reißerisch oder voreingenommen zu wirken. Sensationsjournalismus oder Boulevardstil wird vermieden.
Unabhängigkeit
Qualitätsjournalismus ist von politischen oder wirtschaftlichen Einflüssen unabhängig. Medien mit hoher Qualität vermeiden Interessenskonflikte und setzen sich für objektive Berichterstattung ein.
Sprache und Präsentation
Gute journalistische Qualität zeigt sich auch in einer klaren, professionellen Sprache und einer durchdachten Präsentation. Typisch sind sorgfältig formulierte und verständliche Texte.
Tiefe und Kontextualisierung
Hochwertige Medien bieten oft Hintergrundinformationen, Analysen und Einordnungen, die über die bloße Berichterstattung hinausgehen. Dies hilft dem Publikum, die Bedeutung der Nachrichten zu verstehen.
Investigativer Journalismus
Medien mit hoher Qualität betreiben oft investigativen Journalismus, decken Missstände auf und widmen sich komplexen Themen. Dieser Journalismus nimmt oft eine gesellschaftlich kontrollierende Rolle wahr.
Diese Kriterien sind natürlich nicht absolut und können je nach Medientyp und Zielpublikum leicht variieren, bieten aber eine sinnvolle Grundlage zur Bewertung der Qualität eines Mediums.
Ausgewählte Medien sortiert nach „Reichweite“ absteigend und anschließend „politischer Ausrichtung„.
Die Einteilung in „links“ und „rechts“ basiert auf politischen Überzeugungen und Positionen, die typischerweise entlang gesellschaftspolitischer und wirtschaftspolitischer Dimensionen angeordnet sind. Die Skala kann zwar nie alle Nuancen abdecken, hilft aber bei einer groben Orientierung.
Hier eine Übersicht über typische Merkmale von links und rechts:
Gesellschaftspolitisch
Links:
- Unterstützung von Gleichberechtigung, Diversität und sozialen Rechten.
- Proaktive Förderung von Minderheitenrechten, Umweltschutz und sozialen Reformen.
- Skeptische Haltung gegenüber traditionellen Autoritäten und Strukturen.
Rechts:
- Betonung auf Tradition, Ordnung und nationale Identität.
- Fokus auf individuelle Verantwortung und weniger staatliche Eingriffe in das Privatleben.Wertschätzung von Stabilität und traditionellen sozialen Strukturen.
Wirtschaftspolitisch:
Links:
- Befürwortung von staatlichen Eingriffen zur Umverteilung des Wohlstands und zum Schutz sozialer Standards.
- Unterstützung für Gewerkschaften, sozialen Wohnbau und progressive Besteuerung
- Kritik an unreguliertem Kapitalismus und starker Marktkonzentration.
Rechts:
- Betonung auf Marktliberalismus, Eigenverantwortung und geringe staatliche Eingriffe.
- Unterstützung von niedrigeren Steuern und Förderung des Unternehmertums.
- Skepsis gegenüber staatlicher Umverteilung und umfassenden Sozialleistungen
Weitere Nuancen:
- Links-Liberal: Setzt sich für soziale Freiheit, Toleranz und staatliche Unterstützung in wirtschaftlichen Fragen ein.
- Konservativ: Setzt sich für traditionelle Werte und begrenzte staatliche Einmischung in das wirtschaftliche Leben ein.
- Progressiv vs. Reaktionär: Progressiv orientierte Haltungen streben Veränderungen an, während reaktionäre Positionen bestehende Werte und Strukturen betonen.
Diese Einteilung ist relativ und von Land zu Land verschieden, da kulturelle und historische Kontexte eine wichtige Rolle spielen. Viele Medien bewegen sich auf dieser Skala irgendwo dazwischen und vereinen linke und rechte Elemente, je nach Themenbereich.