Die Dienstbotenmuttergottes

Die Dienstbotenmuttergottes: Das bezaubernde Lächeln in ihrem Gesicht bezeugt, warum sie als „Schöne Madonna“ bezeichnet wird. Sie ist die älteste Marienfigur des Domes, entstanden um 1300.

Die älteste Marienfigur im Dom ist gleichzeitig eine der bekanntesten und wohl die bedeutendste: die legendenumwobene Dienstbotenmuttergottes. Die Legende weiß zu berichten, dass einer reichen Gräfin ihr Ring abhanden gekommen sei. Daraufhin beschuldigte sie ihre Dienstmagd des Diebstahls. Das unschuldige Mädchen nahm zu dieser Marienstatue in der gräflichen Privatkapelle im Gebet Zuflucht, worauf sich bald der Ring im Handschuh der Gräfin wiederfand und die Magd rehabilitiert war. Die Gräfin soll daraufhin die Figur der Stephanskirche geschenkt haben.

Der Name erklärt sich aber wohl eher von daher, dass sich die um 1300 entstandene Statue ursprünglich als Andachtsbild am ehemaligen Marienaltar im Frauenchor befand, wo in alter Zeit die Frühmesse, die vor allem die Dienstboten besuchten, gefeiert wurde. Von diesem und vielen anderen Legenden umwoben, erklärt sich der Name – darin besteht wohl der wahre Kern der Legende.

Die Madonnenfigur, die ursprünglich auch auf der Rückseite ausgearbeitet war, ist durch den Schleier quasi mit dem lebhaft wirkenden Jesusknaben verbunden, in ihrer höfischen Eleganz ähnlich den Trumeau-Madonnen der französischen Kathedralgotik. Der unbekannte Künstler stammte wohl aus Frankreich oder dem Rheinland. Sie gilt als eine der schönsten Marienfiguren und zählt zu den bedeutendsten Skulpturen ihrer Zeit. Der gespannte Schleier, der auch das Jesuskind umhüllt, ist keine Eigenart dieses Kunstwerks (ähnliche Figuren gibt es in der Wiener Minoritenkirche und in der Niedermünsterkirche in Regensburg), sondern Symbol sowohl für die Menschwerdung (Windel) als auch für den Tod (Grabtuch) Jesu.

Der elegante Körperschwung wird durch breite Schlüsselfalten und kurvige Röhrenfalten betont. Die Statue besteht aus Margareten Sandstein und ist dem Typus der „Schönen Madonna“ zuzurechnen – wer einmal bewusst in das lieblich lächelnde Gesicht der Gottesmutter geblickt hat, weiß, warum sie so genannt wird und dass sie diese Bezeichnung wirklich verdient. Ursprünglich trug sie noch eine Krone oder einen Kronreif, in der barock ergänzten rechten Hand ein Szepter. Als Stifter wird in der jüngeren Forschung Herzog Albrecht I. angenommen. Da der Herzog in der Zeit des Chorbaus 1308 starb, lässt sich die Datierung mit seinem Todesjahr eingrenzen, sie stand demnach schon in der romanischen Stephanskirche, ist älter als Chor und Langhaus und muss wohl bei den Besuchern damals einen sehr „modernen“ Eindruck hinterlassen haben.

Seit Jahrhunderten brennen Kerzen vor ihr und der Rauch der vielen Talgkerzen hat sie im Laufe der Jahre dunkel gefärbt – so als hätten sich die vielen Gebete in die Figur der Gottesmutter eingebrannt. Wenn man sie restaurieren und die verborgenen Farbschichten freilegen würde, wäre das sicher ein ästhetischer Gewinn und von großem kunsthistorischem Interesse. Doch kann man die gleichsam „geheiligte“ Patina nicht einfach abnehmen, sie ist ein Zeichen der Frömmigkeit und der großen Verehrung.

Die Dienstbotenmuttergottes gehört zu den am meisten verehrten Gnadenbildern von St. Stephan, frische Blumen und gespendete Kerzen zeugen davon. Täglich besuchen sie Betende, um ihr Anliegen und Bitten anzuvertrauen, um sie um Fürbitte anzurufen. Manche kommen jeden Tag „auf einen Sprung“ in den Dom, um ihr – wie einer guten Freundin, die zuhören kann – von ihren alltäglichen Anliegen und Freuden zu erzählen.

Quelle: Reinhard H. Gruber, Der Wiener Stephansdom, Portrait eines Wahrzeichens, Tyrolia, 2024, Seite 126 und 127

Ostern 2024

Ich habe versucht, zu reflektieren, warum Ostern 2024 für mich eines meiner bisher schönsten Osterfeste war. Ich weiß es nicht sicher. Ich habe nur einige Vermutungen dazu:

Einen Monat vorher sind wir aus einer nicht mehr leistbaren Wohnung in Hietzing in die Eigentumswohnung meiner Kinder in Simmering übersiedelt. Wir sparen uns also viel Miete und unser Leben ist jetzt leistbar. Für die Übersiedelung haben uns zahlreiche wirklich gute Freunde mit ihren guten Wünschen, mit Sach- und Geldspenden, mit ihren Gebeten unterstützt. Wir waren nicht zu stolz, um Hilfe zu bitten und uns wurde im Übermaß geholfen. Gottes Liebe wurde spürbar und greifbar.

Die Pfarre Ober St. Veith war 15 Minuten entfernt und die Herzen der Menschen waren schwer erreichbar. Die Pfarre St. Benedikt liegt auf der anderen Straßenseite und etliche Pfarrmitglieder waren bereits bei uns zum Cafétrinken und Kennenlernen.

Nach den völlig unterschiedlichen Liturgien, die ich hier in St. Benedikt und im Stephansdom aus nächster Nähe mitfeiern durfte, war die verbindende Klammer jeden Tag die Homilie meines Freundes, P. Johannes Paul Abrahamowicz, Priestermönch in St. Göttweig. Ich bin froh und dankbar, dass ich mit so großartigen Priestern im Freundeskreis reicht beschenkt bin.

Ostern 2024 war für mich das erste Ostern, bei dem ich abwechselnd in meiner neuen Heimatpfarre St. Benedikt am Leberberg in Simmering und im Stephansdom als Ministrant dienen durfte. Natürlich bin ich in diesem Dienst hier wie dort leicht ersetzbar. Erstmals in meinem Leben sehe ich diese Ersetzbarkeit aber nicht als Bedrohung sondern als Freude. Sie zeigt, dass es viele Brüder und Schwestern gibt, die meine Haltung teilen. Mir fällt auf, dass ich mit Freude davon spreche „Ministrant“ zu sein. Bisher sagte ich immer, ich sei Lektor, Kommunionhelfer und Akolyth. „Ministrieren“ war für mich ein Dienst für Kinder…. „Lasst die Kinder zu mir kommen…“

Seit einer Woche lebt unser vier Monate alter Chow Chow Teddy mit uns. Er ist eine echte Bereicherung. Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Ich habe aber nie einen Hund erlebt, der vom ersten Moment an, so unkompliziert, vertraut, liebevoll, herzlich und ruhig war. Yuliya und ich teilen uns erstmals die Verantwortung für ein Lebewesen. Das ist eine wunderschöne Bereicherung und Freude für uns.

In Hietzing gibt es große Flächen, die innerhalb von privaten Arealen liegen und daher nur für die Eigentümer zugänglich sind. In Simmering gibt es kleine Flächen, die einzelnen Familien gehören, dafür viel Platz für alle Menschen, die hier leben. In Hietzing hatten wir zwei U-Bahnstationen entfernt den Lainzer Tiergarten. Hier haben wir vor der Haustüre einige kleine Parks mit lieben Menschen, die wir sehr schnell besser kennen- und schätzen gelernt haben.

Wir sind gesegnet mit Menschen, die uns mögen. In Hietzing habe ich in zehn Jahren nicht mehr als fünf Nachbarn so weit kennengelernt, dass ich wusste, wie sie mit Vor- und Nachnamen heissen. Hier in St. Benedikt kenne ich nach vier Wochen von mehr als zehn Nachbarn ihre Lebensgeschichte.

 

Ich hoffe, dass die drei Homilien von P. Johannes Paul hier gut hörbar sind. Ich bin mit dem Einbetten von Audio Files in WordPress noch nicht so fit. Die Originaldateien sind jedenfalls perfekt hörbar.

 

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Ostern 2024 – Kunst

Grabesruhe, Kunst und Auferstehung

Was hältst Du davon, am Ostersamstag in den letzten Stunden bevor Christen auf der ganzen Welt die Auferstehung Jesu Christi feiern in den Stephansdom oder in die Albertina oder in beide zu kommen?

Im Stephansdom herrscht an diesem Tag Grabesruhe. Das Fastentuch von Gottfried Helnwein wird nur noch wenige Stunden dort hängen.

Um 08:00 zelebriert unser lieber Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn die Trauermette. Anschließend führt uns mein Freund Florian Bauchinger, geprüfter Domführer, zur Orgelempore. Er nimmt noch zehn Freunde mit. Wenn Du dabei sein willst, schreib‘ mir bitte! Von dort können wir vielleicht sogar zusehen, wie Experten der Dombauhütte das Fastentuch fachgerecht abmontieren. Jedenfalls werden wir ein letztes Mal aus einer einzigartigen Perspektive dieses Gesamtkunstwerk sehen.

Vielen Dank, lieber Herr Dompfarrer Toni Faber für diesen wirklich künstlerisch großartigen Beitrag. Gibt es ein schöneres Kompliment für Kunst, als dass die ganze Stadt hoch emotionalisiert über sie spricht? Ist nicht genau das die Aufgabe von Kunst?

Um 21:00 feiert die Gemeinde mit Kardinal Schönborn die Osternacht und die Auferstehung.

https://www.dompfarre.info/client/downloads/Die_Woche/Karwoche%20und%20Ostern.pdf

https://www.dersonntag.at/artikel/fastentuch-gottfried-helnwein/

ALBERTINA, Wien © Katharina Grosse / Bildrecht, Wien 2023
Foto © Sandro E. E. Zanzinger Photographie 2023

In der Albertina wird frühlingshafter Museumsbetrieb sein. Die Ausstellung „Warum drei Töne kein Dreieck bilden“ von Katharina Grosse wird dort allerdings auch nur noch bis am Montag, dem 1. April zu sehen sein.

Für 14:30 bis 15:30 haben wir in der Albertina mit Mag. Friederike Lassy-Beelitz von der Albertina Kunstvermittlung eine Spezialführung organisiert. Die Führung kostet für uns alle zusammen 125,–. Diesen Betrag teilen wir auf alle Teilnehmer auf. Wir sind maximal 12 Personen.

Wenn Du keine Mitgliedskarte der Albertina hast: Das ermäßigte Gruppenticket zu 15.90 EUR pro Person bekommen wir, wenn wir mind. 10 Tickets auf einmal an der Kassa bezahlen. Dazu treffen wir uns um 14:15 bei der Kassa der Albertina.

Anmeldungen für die Spezialführung in der Albertina bitte formfrei an harald@preyer.wien.

https://www.albertina.at/site/assets/files/19785/pm_grosse_de_final.pdf

Um 20:30 werden wir dann in unserer Pfarre St. Benedikt am Leberberg in Simmering die Auferstehung mitfeiern.

Am Ostersonntag und am Ostermontag um 12:00 Uhr werde ich Ministrant im Stephansdom und Yuliya vermutlich mit Teddy im Park sein.

Die Steinigung des Heiligen Stephanus

26.1.2024 Heute hat es im Stephansdom „nur so an Diakonen gewimmelt!“ Mehr als 60 habe ich gezählt. Klar. Stephanus war ja einer der sieben ersten Diakone der Urkirche und ihr erster Märtyrer. Und vermutlich war es die letzte Stephanimesse unseres geliebten P. Christoph als Erzbischof von Wien im Dom. Mit ihm sind die Diakone ja in besonderer Weise verbunden.
Der Kardinal meinte dann auch zur Begrüßung sinngemäß: „Ich freue mich sehr, dass so viele Diakone heute gekommen sind. Diese Männer leisten ihren Liebesdienst in der Freizeit und ehrenamtlich. Sie sind die Wurzeln unserer heutigen Caritas.“
Ich bin dankbar und froh, mit einigen dieser Herren gut befreundet zu sein.
Dieses Foto habe ich mit meinem iPhone von der Orgelempore aus aufgenommen. Unter Profis könnte man sagen: „Verwackelt!“ Ich finde es aber „ganz charmant verwackelt“. Das Bild ist jedenfalls wie immer genau so wie ich es aufgenommen habe.
Wir haben dann auf den Beginn der 12:00 Messe gewartet. Die hat sich heute um 15 Minuten verschoben. Wir haben aber dem Anlass entsprechend sehr gerne gewartet und das Te Deum aus ganzem Herzen in der Sakristei mitgesungen.
Für die von mir sehr geschätzte Sakristanin der Deutschordenskirche Bene Xavier war es bereits ihre dritte Messe heute und sie hat auch noch gleich ihre Freundin Ursula mitgebracht. So waren wir schließlich um 12:15 drei Helfer für den Priester.
Militärerzdekan Dr. Harald Tripp hat eine brillante kurzweilige Predigt zum Hochaltarbild gehalten. Vor allem für den Aspekt, dass Stephanus den Himmel offen gesehen und damit in die Weite gesehen hat – weit über sein Leben hinaus und tief hinein in Gottes Liebe und Ewigkeit, bin ich dankbar.

Hochaltar-Bild im Wiener Stephansdom

Textauszug aus: Der Stephansdom, Reinhard H. Gruber, Pichler Verlag, 2005, ISBN 3-85431-368-3

„Der bis heute erhaltene barocke Hochaltar der Domkirche wurde im Auftrag von Fürstbischof Philipp Friedrich Graf Breuner von den Brüdern Johann Jakob und Tobias Pock aus Konstanz errichtet und am 19. Mai 1647 feierlich konsekriert. Er zählt zum so genannten „porta coeli-Typus“ , das heißt er gleicht in seinem Aufbau einem Hausportal. Das Altarbild gibt gleichsam den Blick in den Himmel frei. Ikonographisch und thematisch sehr schön damit verbunden ist das Altarbild von Tobias Pock: Es zeigt den sterbenden Dompatron Stephanus mit bleichem Antlitz vor den Mauern Jerusalems und darüber Christus, den Auferstandenen, zur Rechten des Vaters. Der geöffnete Himmel, wie ihn Stephanus bei seinem Tod sah. Die Darstellung des geöffneten Himmels schräg hinter ihm ist aber eigentlich unlogisch – so kann Stephanus ihn gar nicht gesehen haben. Aber vielleicht ist das auch nicht so wichtig.

Es ging dem Künstler wohl darum, dem gläubigen Betrachter einen Hinweis zu geben und ihn zur Meditation zu bewegen. Er sollte erkennen, was ihn erwartet, wenn er am Ende seines irdischen Weges angekommen ist und hoffen darf, dass auch für ihn der Himmel geöffnet ist. Ein interessantes Detail am Rande: Die Dalmatik, das liturgische Kleid der Diakone, die der hl. Stephanus am Hochaltarbild trägt, gleicht der des „Kleinen Breuner-Ornats“, des ältesten erhaltenen Ornats der Domkirche (1647).

Fürstbischof Breuner stiftete ihn anlässlich der Einweihung des Hochaltares; seither findet er immer am 26. Dezember bei der Abendmesse seine Verwendung. Der zum gleichen Anlass gestiftete „Große Breuner-Ornat“, es handelt sich dabei um einen wertvollen Ornat aus roter Atlasseide mit aufgesticktem Golddekor, wird alljährlich am Stephanitag zum Pontifikalamt getragen.

Die Darstellung des jungen Mannes mit Hund, der gleichsam aus dem linken vorderen Teil des Altarbildes herausblickt, dürfte ein Selbstporträt des Künstlers Tobias Pock sein.

Der Hauptaltar von St. Stephan gilt als erster und bedeutendster frühbarocker Altar Wiens. Mehrere Stufen führen zum mächtigen Altartisch, auf dem seit der letzten Umgestaltung im Jahre 1989 (Entfernung des Tabernakels) sieben goldene barocke Leuchter als Anspielung auf die ersten sieben urkirchlichen Diakone stehen. Der Sockel, die frei stehenden Säulen, das Gebälk und der verkröpfte Giebel bestehen aus schwarzem polnischem Marmor, von dem sich die beiden Wappen am Sockel und die Pilasterrücklagen aus grauem steirischem Marmor gut abheben. Die restlichen dekorativen und figuralen Elemente sind aus weißem Tiroler Marmor angefertigt.

Das riesige Altarbild wurde auf Zinnplatten gemalt (von Johann Georg Diepolt aus Konstanz gegossen), da man Sorge hatte, dass Leinwand die Größe des Bildes nicht tragen könnte. Es wird links flankiert vom hl. Sebastian und dem Patron Osterreichs, Markgraf Leopold III., und rechts ebenfalls von einem österreichischen Heiligen, dem römischen Märtyrer Florian, und dem heiligen Rochus. Sebastian und Rochus werden als Pestpatrone verehrt, eingedenk der Pestepidemien haben sie ihren Platz am Hochaltar gefunden.“ Ende des Textauszugs aus dem Buch von Reinhard H. Gruber.

Foto: C.Stadler/Bwag

Meditation zum Hochaltarbild im Wiener Stephansdom

Thema: Steinigung des heiligen Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers und Namenspatron des Doms. Stephanus, als Diakon in Jerusalem tätig, wurde wegen seiner Predigten über Jesus und seine Anklage gegen jene, die Jesus gekreuzigt hatten, gesteinigt.

Bildbeschreibung: Das Bild stellt die dramatische Szene der Steinigung dar. Im Zentrum des Geschehens ist der heilige Stephanus dargestellt, der nach oben schaut, wobei sein Gesicht von göttlichem Licht erleuchtet wird. Er ist in wehenden Gewändern dargestellt, die Bewegung und Dringlichkeit der Szene betonen. Um ihn herum sind seine Verfolger zu sehen, die Steine in den Händen halten und auf ihn werfen. Im Hintergrund sind architektonische Elemente und eine städtische Landschaft zu erkennen, die das Geschehen in Jerusalem verorten. Der Himmel darüber ist turbulent und dramatisch, was die Bedeutung des Augenblicks unterstreicht.

Vorbereitung: Suche dir einen ruhigen Ort, an dem du ungestört sein kannst. Atme einige Male tief ein und aus, spüre deinen Körper und lass alle äußeren Ablenkungen hinter dir. Höre eventuell dazu die Pummerin schlagen.

Einführung: Stelle dir vor, du betrittst den beeindruckenden Innenraum des Wiener Stephansdoms. Die Stille, die historische Bedeutung und die majestätische Architektur umhüllen dich wie ein warmes Tuch. Deine Augen werden zum Hochaltar hingezogen, wo das monumentale Gemälde hängt.

Betrachtung: Das Bild zeigt die Steinigung des heiligen Stephanus. Er steht im Zentrum des Gemäldes, umgeben von einer Gruppe von Männern, die Steine auf ihn werfen. Der heilige Stephanus hebt sein Gesicht dem Himmel zu, und ein Strahl göttlichen Lichts erleuchtet sein Antlitz. Trotz der Gewalt, die ihm widerfährt, wirkt er ruhig, ja fast erhaben.

Nimm dir einen Moment, um dieses Bild in all seinen Details zu betrachten.

Spüre die Emotionen, die die Szene in dir hervorruft. Vielleicht Empathie für Stephanus, Bewunderung für seinen Glauben und seine Hingabe, oder Erstaunen über die Tiefe des Bildes und seine Bedeutung.

Vertiefung: Stelle dir vor, du könntest in die Szene eintreten. Du stehst neben Stephanus und spürst die Hitze und Intensität des Augenblicks. Du hörst das laute Gemurmel der Menge, das Rauschen der Gewänder und das Aufprallen der Steine. Doch trotz des Chaos um dich herum, spürst du auch eine tiefe Stille, einen inneren Frieden, der von Stephanus ausgeht.

Frage dich: Was möchte mir diese Meditation heute sagen? Vielleicht geht es um Standhaftigkeit in schwierigen Zeiten, um den Mut, an das zu glauben, was richtig ist, oder um die Fähigkeit, inneren Frieden auch inmitten von Turbulenzen zu finden.

Abschluss: Atme tief ein und spüre die Verbindung zu diesem Bild, dieser Geschichte und ihrer Bedeutung. Wenn du bereit bist, kehre langsam in den Raum zurück, in dem du dich befindest. Öffne die Augen und danke für die Einsichten und Gefühle, die diese Meditation dir gebracht hat.

Halte die Erkenntnisse und Gefühle, die du während dieser Meditation gewonnen hast, in deinem Herzen fest und nimm sie mit in deinen Alltag.

Apostelgeschichte Kapitel 7

Die Wahl der Sieben

1 In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden. 2 Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. 3 Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. 4 Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben. 

5 Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. 6 Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese legten ihnen unter Gebet die Hände auf. 

7 Und das Wort Gottes breitete sich aus und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an.

Die Verhaftung des Stephanus

8 Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. 9 Doch einige von der sogenannten Synagoge der Libertiner und Kyrenäer und Alexandriner und Leute aus Kilikien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten; 10 aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen. 11 Da stifteten sie Männer zu der Aussage an: Wir haben gehört, wie er gegen Mose und Gott lästerte. 12 Sie hetzten das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, drangen auf ihn ein, packten ihn und schleppten ihn vor den Hohen Rat. 

13 Und sie brachten falsche Zeugen bei, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, gegen diesen heiligen Ort und das Gesetz zu reden. 14 Wir haben ihn nämlich sagen hören: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diesen Ort zerstören und die Bräuche ändern, die uns Mose überliefert hat. 15 Und als alle, die im Hohen Rat saßen, gespannt auf ihn blickten, erschien ihnen sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels. 

Die Rede des Stephanus

1 Der Hohepriester aber fragte: Ist das wahr?

2 Stephanus antwortete: Brüder und Väter, hört mich an! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien lebte, ehe er sich in Haran niederließ, 3 und sagte zu ihm: Zieh weg aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und geh in das Land, das ich dir zeigen werde! [1] 4 Da zog er aus dem Land der Chaldäer fort und ließ sich in Haran nieder. Von dort ließ Gott ihn nach dem Tod seines Vaters in dieses Land übersiedeln, in dem ihr jetzt wohnt. 5 Er hat ihm darin kein Erbteil gegeben, auch nicht einen Fußbreit, doch hat er verheißen, das Land ihm und seinen Nachkommen zum Besitz zu geben, obwohl er kinderlos war. [2] 6 So sprach Gott: Seine Nachkommen werden als Fremde in einem Land wohnen, das ihnen nicht gehört; und man wird sie zu Sklaven machen und sie vierhundert Jahre lang hart behandeln. [3] 7 Aber auch über das Volk, dem sie als Sklaven dienen, werde ich Gericht halten, sprach Gott, und danach werden sie ausziehen und mich an diesem Ort verehren. [4]

8 Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. So zeugte Abraham den Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, ebenso Isaak den Jakob und Jakob die zwölf Patriarchen. 9 Die Patriarchen aber waren eifersüchtig auf Josef und verkauften ihn nach Ägypten; doch Gott war mit ihm. [5] 10 Er rettete ihn aus allen seinen Nöten, schenkte ihm Weisheit und die Gunst des Pharao, des Königs von Ägypten, und er bestellte ihn zum Herrscher über Ägypten und über sein ganzes Haus. [6]

11 Es kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan und das Elend war groß. Auch unsere Väter hatten keine Nahrung mehr. 12 Als Jakob hörte, dass es in Ägypten Getreide gab, schickte er unsere Väter ein erstes Mal dorthin. 13 Beim zweiten Mal gab Josef sich seinen Brüdern zu erkennen und dem Pharao wurde Josefs Herkunft bekannt. [7] 14 Josef aber ließ seinen Vater Jakob und seine ganze Familie holen: fünfundsiebzig Menschen. 15 So zog Jakob nach Ägypten hinab; und er starb und auch unsere Väter starben. 16 Man brachte sie nach Sichem und bestattete sie in dem Grab, das Abraham von den Söhnen Hamors in Sichem für Silbergeld gekauft hatte. [8]

17 Als aber die Zeit der Verheißung herankam, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, vermehrte sich das Volk und breitete sich in Ägypten aus, 18 bis ein anderer über Ägypten König wurde, der von Josef nichts wusste. 19 Er ging gegen unser Volk heimtückisch vor und zwang unsere Väter, ihre Kinder auszusetzen; sie sollten nicht am Leben bleiben. 20 In dieser Zeit wurde Mose geboren und Gott hatte Gefallen an ihm. Drei Monate lang wurde er im Haus seines Vaters aufgezogen; 21 als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter des Pharao auf und erzog ihn als ihren Sohn. [9] 22 Und Mose wurde in aller Weisheit der Ägypter ausgebildet und er war mächtig in Wort und Tat. 23 Als er vierzig Jahre alt war, reifte in ihm der Gedanke, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu sehen. 24 Und als er sah, wie einem von ihnen Unrecht geschah, kam er dem Unterdrückten zu Hilfe und rächte ihn, indem er den Ägypter erschlug. [10] 25 Er dachte, seine Brüder würden begreifen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung bringen wolle; doch sie begriffen es nicht. 26 Am folgenden Tag kam er dazu, wie sie sich stritten; er versuchte, sie auszusöhnen und Frieden zu stiften, und sagte: Männer, ihr seid doch Brüder. Warum tut ihr einander Unrecht? 27 Der Mann aber, der seinem Nächsten Unrecht getan hatte, stieß ihn weg und sagte: Wer hat dich zum Anführer und Schiedsrichter über uns bestellt? 28 Willst du mich etwa umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast? 29 Daraufhin floh Mose und hielt sich als Fremder in Midian auf; dort wurden ihm zwei Söhne geboren.

30 Als vierzig Jahre vergangen waren, erschien ihm in der Wüste beim Berg Sinai ein Engel im Feuer eines brennenden Dornbusches. [11] 31 Als Mose die Erscheinung sah, wunderte er sich darüber. Er ging näher hin, um sie genauer zu betrachten. Da ertönte die Stimme des Herrn: 32 Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Mose begann zu zittern und wagte nicht hinzusehen. 33 Da sagte der Herr zu ihm: Zieh deine Schuhe aus! Denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. 34 Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und seine Klage gehört. Ich bin herabgestiegen, um sie zu retten. Und jetzt geh, ich sende dich nach Ägypten. [12] 35 Diesen Mose, den sie verleugnet hatten mit den Worten: ‚Wer hat dich zum Anführer und Schiedsrichter bestellt?‘, ihn hat Gott als Anführer und Befreier gesandt durch die Hand des Engels, der ihm im Dornbusch erschien. 36 Dieser Mose hat sie herausgeführt, indem er Zeichen und Wunder tat in Ägypten und im Roten Meer und in der Wüste, vierzig Jahre lang.

37 Dies ist der Mose, der zu den Söhnen Israels gesagt hat: Einen Propheten wie mich wird Gott euch aus euren Brüdern erwecken. [13] 38 Dieser stand bei der Versammlung des Volkes in der Wüste zwischen dem Engel, der mit ihm auf dem Berg Sinai redete, und unseren Vätern. Er hat Worte des Lebens empfangen, um sie uns zu geben. 39 Aber unsere Väter wollten sich ihm nicht unterordnen; sie wiesen ihn ab und wandten ihr Herz nach Ägypten zurück. 40 Sie sagten zu Aaron: Mach uns Götter, die vor uns herziehen! Denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausgeführt hat – wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist. 41 Und sie fertigten in jenen Tagen das Standbild eines Kalbes an, brachten dem Götzen ein Opfer dar und freuten sich über das Werk ihrer Hände. 42 Da wandte sich Gott ab und überließ sie dem Sternenkult, wie es im Buch der Propheten heißt: Habt ihr mir etwa Schlachttiere und Opfer dargebracht während der vierzig Jahre in der Wüste, ihr vom Haus Israel? [14] 43 Das Zelt des Molochs und den Stern des Gottes Raifan habt ihr herumgetragen, die Bilder, die ihr gemacht habt, um sie anzubeten. Darum will ich euch in die Gebiete jenseits von Babylon verbannen. [15]

44 Unsere Väter hatten in der Wüste das Bundeszelt. So hat Gott es angeordnet; er hat dem Mose befohlen, es nach dem Vorbild zu errichten, das er geschaut hatte. 45 Und unsere Väter haben es übernommen und mitgebracht, als sie unter Josua das Land der Heidenvölker besetzten, die Gott vor den Augen unserer Väter vertrieb, bis zu den Tagen Davids. 46 Dieser fand Gnade vor Gott und bat für das Haus Jakob um ein Zeltheiligtum. 47 Salomo aber baute ihm ein Haus. [16] 48 Doch der Höchste wohnt nicht in dem, was von Menschenhand gemacht ist, wie der Prophet sagt: 49 Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was für ein Haus könnt ihr mir bauen?, spricht der Herr. Oder welcher Ort kann mir als Ruhestätte dienen? 50 Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?

51 Ihr Halsstarrigen, unbeschnitten an Herzen und Ohren! Immerzu widersetzt ihr euch dem Heiligen Geist, eure Väter schon und nun auch ihr. 52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, 53 ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

Die Steinigung des Stephanus

54 Als sie das hörten, waren sie in ihren Herzen aufs Äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen gegen ihn. 55 Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen 56 und rief: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. 57 Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los, 58 trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.

Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. 59 So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

60 Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

Fußnoten

Auf diese Stellen bezieht sich Stephanus in seiner Rede vermutlich.

  1. 1.(Gen 12,1): „Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde.“

    2.(Gen 17,8): „Ich gebe dir und deinen Nachkommen das ganze Land Kanaan, in dem du als Fremder weilst, als ewigen Besitz, und ich will ihr Gott sein.“

    3.(Gen 15,13-14): „Da sprach der Herr zu Abram: Deine Nachkommen werden als Fremde in einem Land leben, das ihnen nicht gehört; man wird sie knechten und vierhundert Jahre lang unterdrücken. Aber auch über das Volk, dem sie dienen, werde ich Gericht halten.“

    4.(Ex 3,12): „Gott sprach: Ich werde mit dir sein. Und dies soll dir das Zeichen sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten geführt hast, werdet ihr Gott an diesem Berg dienen.“

    5.(Gen 37,28): „Als die Händler vorüberzogen, holten sie Josef aus der Zisterne herauf und verkauften ihn für zwanzig Silberstücke an die Ismaeliter. Diese brachten Josef nach Ägypten.“

    6.(Gen 41,39-41): „Da sprach der Pharao zu Josef: Weil Gott dir dies alles kundgetan hat, ist niemand so einsichtig und weise wie du. Du sollst über mein Haus gesetzt sein, und auf dein Wort soll mein ganzes Volk hören.“

    7.(Gen 45,4-7): „Ich bin euer Bruder Josef, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Doch jetzt grämt euch nicht und macht euch keine Vorwürfe, dass ihr mich hierher verkauft habt; denn Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch am Leben zu erhalten.“

    8.(Gen 23,16-20): „Abraham wog Efron das Silber ab, wie er gesagt hatte […] So ging das Grundstück Efrons, das bei Machpela lag, […] an Abraham über als Grabstätte.“

    9.(Ex 2,5-10): „Die Tochter des Pharao kam an den Nil herab, um zu baden. […] Das Kind weinte. Sie hatte Mitleid mit ihm und sprach: Das ist eines der Kinder der Hebräer.“

    10.(Ex 2,11-12): „In jenen Tagen ging Mose hinaus zu seinen Brüdern und sah, wie sie Zwangsarbeit verrichten mussten. […] Er erschlug den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.“

    11.(Ex 3,2-4): „Da erschien ihm der Engel des Herrn in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. […] Mose sagte: Ich will hingehen und mir diese große Erscheinung ansehen.“

    12.(Ex 3,7-8): „Da sprach der Herr: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre Klage über die Antreiber gehört. Ich kenne ihr Leid und bin herabgestiegen, um sie aus der Gewalt Ägyptens zu retten.“

    13.(Dtn 18,15): „Einen Propheten wie mich wird der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen; auf ihn sollt ihr hören.“

    14.(Am 5,25-27): „Habt ihr mir etwa Schlachtopfer und Speiseopfer dargebracht in der Wüste, vierzig Jahre lang, Haus Israel? Ihr habt den Stern eures Gottes Rephan und die Bilder eurer Götzen getragen.“

    15.(Jos 3,14-17): „Als das Volk aus seinen Zelten aufbrach, um den Jordan zu durchqueren, […] stand das Wasser still und erhob sich wie ein Damm sehr weit oben.“

    16.(2 Sam 7,13): „Er wird ein Haus bauen für meinen Namen und ich werde den Thron seines Königtums auf ewig befestigen.“

Credits 

Textauszug am Anfang des Beitrags aus „Der Stephansdom“, Reinhard H. Gruber, Pichler Verlag, 2005, ISBN 3-85431-368-3, 1. Auflage, Seiten 110 – 111

Fachinspektor MMag. Dr. Andreas Ruthofer, mein Vortragender über das Alte Testament im Rahmen der Theologischen Kurse,  hat mich zur Idee inspiriert, die Verweise aus der Rede des Hl. Stephanus zu finden.