OASE GÖTTWEIG

Fünf Tage im Kloster schenken Ruhe, Kraft und Orientierung. Der Rythmus des Tages der Mönche und die Achtsamkeit im Umgang miteinander bilden einen wohltuenden Rahmen für Entspannung und Besinnung auf das Wesentliche im eigenen Leben.

Die OASE Göttweig wird hauptsächlich von Teams und Gruppen von Mitarbeitern  attraktiver Unternehmen genutzt.

Gesundheit, Orientierung und Sinn!
Auftanken in der OASE GÖTTWEIG.

Ein multiprofessionelles Team aus erfahrenen Medizinern, Therapeuten und Coaches betreut gemeinsam mit den Mönchen Menschen beim Finden von Gesundheit, Orientierung und Sinn.

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang, Medizinischer Leiter der OASE GÖTTWEIG

„Als Arzt und Coach begleite ich Menschen auf dem Weg zu Ihrer Gesundheit sowie beim Umgang mit Erkrankungen und schwierigen Situationen.“

Leistungen und Themen

Alle Leistungen verstehen sich als Angebot und können ganz oder teilweise in Anspruch genommen werden.

  • Persönliches Vorgespräch vor der Anmeldung
  • Viel Zeit für Gespräche mit Coaches und Mönchen
  • Bewusstes Erleben von Ruhe
  • Teilnahme an den Gebetszeiten der Mönche
  • Gesundheitsgespräch
    (Belastungssituation, Ressourcen)
  • Messung der Stressverarbeitung und Regenerationsfähigkeit
  • Reflexion beruflicher Aspekte
    (Führung, eigene Position, Ziele, Zukunft)
  • Work Life Balance
    (Beruf, Familie, Körper, Freunde, Geist, ich selbst)
  • Persönliche Visionsentwicklung
    (Wege zu einem erfüllten Leben)
  • Umgang mit Hindernissen
    (persönlich, wirtschaftlich, gesundheitlich)
  • Körperliche Behandlung zur Förderung der Entspannung
    (Osteopathie, Craniosacraltherapie)
  • Mitarbeit im Garten
  • Geführte Wanderungen
    (Rund um den Göttweiger Berg, Wachau, Dunkelsteiner Wald)
  • Vollpension im Refektorium des Exerzitienhauses
  • Parkplatz
  • W-LAN
  • Besuch der aktuellen Ausstellungen im Stift
  • Besichtigung der öffentlich zugänglichen Sehenswürdigkeiten des Stiftes
    (Weltkulturerbe)

Investition

Die Teilnahme am kompletten Programm der OASE Göttweig kostet EUR 1.900,– inklusive Mehrwertsteuer. Anzahlung 20% nach Erhalt der Buchungsbestätigung.

Rahmenprogramm

Mitte April ist mit ein bisschen Glück gerade die Zeit der Marillenblüte in der Wachau.

Im stiftseigenen Marillengarten ist das besonders beschaulich zu geniessen. Stift Göttweig liegt auf einem Berg am Anfang der Wachau. Unsere Gäste können quasi vor der Haustüre alle Aktivitäten nutzen, die diese Kulturlandschaft so einmalig machen. Teilnahme auf eigene Kosten.

  • Geführte Terroir-Wanderung durch die Weinberge und Weinverkostung
  • Donau-Schifffahrt durch die Wachau
  • Besuch von Melk, Dürnstein, Willendorf, Krems
  • Mehrere Golfplätze in der Nähe

Anmeldung (first come first serve)

Bitte um ein formloses Mail oder Anruf.
harald@preyer.wien
+43 (676) 723 82 67

Megatrends der Menschheit – wie Zukunft gelingt?

Wir sind spätestens seit zehn Jahren mit exponentiellen Veränderungen in unserem gesamten Bio-System Erde konfrontiert. Das hat gravierende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft, unseren Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Ressourcen und mit uns selbst. Wie kann Zukunft gelingen?

Derzeit leben wir mit mehr als sieben Milliarden Menschen zusammen. 18 Prozent davon haben einen Kühlschrank. 82 Prozent haben keinen und hätten sie einen, dann wüssten Sie nicht, was sie darin lagern sollten.

In 20 Jahren werden wir über neun Milliarden sein.

Die Halbwertzeit des Wissens reduzierte sich in den letzten 20 Jahren in den meisten Berufen auf 2 bis 6 Jahre.

Lernen macht Spaß, wenn es in neuen interaktiven Formaten geschehen kann.

Die Digitalisierung konfrontiert uns mit völlig neuen Herausforderungen, die großartige Chancen bietet und gleichzeitig von vielen Menschen als Bedrohung erlebt wird.

Die Organisation der Zukunft wird radikal kundenorientiert sein, dazu agil und kollaborativ. Haben wir dazu die starke Vision, die entsprechende Haltung, die Tools und das Knowhow, damit umzugehen?

In meiner neuen Keynote „Megatrends der Menschheit – wie uns Zukunft gelingen wird“ – stelle ich inspirierende Ideen, Haltungen und Methoden vor, wie wir die Entwicklung unserer Welt als Chance begreifen und nutzen können.

Heute habe ich diese Keynote zum zweiten Mal vor einem kritschen Experten-Publikum gehalten. Die TeilnehmerInnen waren begeistert und haben ganz konkrete elegante nächste Schritte für ihre Praxis mitgenommen.

Hier ein Audio-Auszug aus der Keynote.

Das Publikum hatte die Möglichkeit unmittelbar interaktiv mitzustimmen. Hier einige Antworten.

 

 

Grüsse aus der Steinzeit

Einer der ältesten Teile unseres Gehirns löst massiven Stress im Arbeitsalltag aus. Der Grund liegt in falschen Zielen und schlechter Führung. Der Physiker und Speaker Robert Egger erklärt die Zusammenhänge und was man ändern kann. 

1) Wir reagieren schneller, als wir denken.

Das limbische Gehirn ist ein uralter Teil unseres Gehirns, der eine enorme Bedeutung hat. Seine Aufgabe ist es zu entscheiden, wie wir spontan auf eine Situation reagieren. Auch wenn wir sehr stolz auf unser logisches Denken und unser Großhirn sind, ist es doch das limbische System, dass im Bruchteil von Sekunden vorgibt, wohin die Reise geht und wie unsere erste Reaktion ausfällt und zwar noch lange bevor wir diese überhaupt erfassen und überdenken können.

2) Wenn es Stress gibt, schalten wir das Hirn aus.

Wie wir auf eine Situation reagieren, hängt davon ab, ob das Gehirn in eine rote oder grüne Phase gerät. In der roten, also wenn das limbische Gehirn Angst hat, schüttet es Stresshormone aus. Dazu zählen Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol. Wir können dann schnell und kraftvoll handeln, also gut kämpfen oder fliehen. Der Nachteil: Das Denkhirn ist in diesem Zustand nicht besonders gut durchblutet. Das liegt daran, dass sich aufgrund der Hormone auch die Faszien, die unsere Arterien umschließen, zusammenziehen. In Folge steigt der Blutdruck. Das hat die Evolution so eingerichtet, damit man bei einem Biss eines Säbelzahntigers nicht sofort verblutet. Heute sind Säbelzahntiger und Fleischwunden selten, Stresssituationen dagegen häufig. Ein Problem im Alltag. In diesem Modus angelangt agieren wir aggressiv, unmotiviert, handeln unsozial, unethisch, eigennutzorientiert, und auch die Kommunikation funktioniert nur schlecht.

3) Wer happy ist, denkt schneller.

Das limbische System kann uns allerdings nicht nur in den Kampfmodus versetzen, es macht uns auch kooperativ und happy. Wenn es eine Situation positiv einschätzt, schüttet es Glückshormone aus. Dann ergießt sich ein Cocktail aus Serotonin, Dopamin, Endorphin und Amphetaminen in den Körper. Im Arbeitsalltag ist dieser Zustand der Jackpot. Er macht Menschen ergebnisorientiert, effektiv, erhöht das Selbstmanagement, Motivation und Loyalität und sorgt dafür, dass wir im Team kooperieren und  gut kommunizieren.

4) Das limbische System ist lernfähig.

Intellektuell überlisten oder umgehen kann man die Reaktion des limbischen Gehirns nicht, zum Glück ist es aber fähig, sich an immer wieder eintretende Situationen zu gewöhnen. Andernfalls wären komplexe Tätigkeiten wie Autofahren in der Rushhour niemals ohne akuten Stress möglich. Wenn eine Situation, die als Gefahr wahrgenommen wird, wieder und wieder ohne negative Konsequenzen erlebt wird, reagiert das limbische System also irgendwann nicht mehr mit seinem Aufgebot an Stresshormonen.

5) Limbischer Stress kann aktiv abgebaut werden.

Nun bleiben dennoch ausreichend Situationen übrig, an die man sich niemals gewöhnen kann und die nach Flucht oder Angriff schreien. Vom wütenden Kunden bis zur Steuernachzahlung gibt es ausreichend Anlass für limbischen Stress. Den kann man vor allem durch eines abbauen: Bewegung! Der Hintergrund liegt in der körpereigenen Chemie. Unsere Faszien, die den gesamten Leib durchziehen und stützen sind so konstruiert, dass sie sich unter Einfluss von Stresshormonen um sechs Prozent verkürzen. Wenn man nun zum Beispiel läuft oder Dehn- und Streckübungen macht, überdehnen sie sich wieder und können in die ursprüngliche Form zurückkehren. Der Clou ist, dass sie dabei mit den im System vorhandenen Stresshormonen reagieren, die Zug um Zug abgebaut werden. In Folge lösen sich die Verspannungen im Körper auf, die Durchblutung wird verbessert, und es gelangt wieder mehr Sauerstoff ins Gehirn, was die grüne Phase auslöst.

6) Führung und Umfeld entscheiden über Kampf oder Hingabe.

Welchen Modus das limbische Gehirn im Office besonders häufig aktiviert, ist stark von den Rahmenbedingungen abhängig. Rund 80 Prozent der Menschen reagieren mit dem grünen Happymodus, wenn sie Sicherheit in ihrer Umgebung wahrnehmen. Führungskräfte, die ihren Mitarbeitern das Gefühl vermitteln, in einem sicheren System zu agieren, sorgen also für Glückshormone. Dagegen bringt im Arbeitsalltag alles, was dem Team subjektiv Unsicherheit vermittelt, die rote Phase. Dass kann sprunghaftes Verhalten in den Vorgaben sein, Umstrukturierungen oder ein Chef, der unvorhersehbar einmal lobt und einmal kritisiert. Abgesehen von Sicherheit reagiert das limbische Gehirn auch noch stark auf die Aspekte Freiheit und Macht. Dabei geht es um ein ausgewogenes Maß an Selbstbestimmung bei der Ausführung der Tätigkeiten sowie um den Status, der einem dabei zukommt. Werden Mitarbeiter in ihren Kompetenzen beschnitten und permanent kontrolliert, ist limbischer Stress die Folge.

7) Das Management muss für klare Ergebnisse sorgen.

Damit sich Mitarbeiter sicher fühlen, muss eindeutige Ergebnisklarheit vorherrschen. Das Problem liegt darin, dass in vielen Unternehmen auf eine Geldmenge als zentrales Ergebnis hingearbeitet wird. Geld darf aber nicht das Ziel des Unternehmens sein. Wesentlich besser funktioniert etwa ein Fokus auf Kundenzufriedenheit. Wenn dieser gewährleistet wird, ist Geld das logische Abfallprodukt. Die falsche Fokussierung auf Geld lässt die Ergebnisklarheit, wofür die Mitarbeiter ihre Arbeitskraft einsetzen sollen, in den Hintergrund rücken. Damit fehlen ihnen die größeren Zusammenhänge. Und das führt zu Konfusion. Klare Führung muss für klare Ergebnisse sorgen, damit alle wissen, wofür sie verantwortlich sind. Das schafft Sicherheit und damit grüne Phasen.

8) Unsere Führungsmodelle sind veraltet.

Die meisten der aktuell verwendeten Führungsmodelle entstammen den Erfahrungen der US-Armee aus vergangenen Kriegen. Sie haben sich lange Zeit bewährt und haben erfolgreich gute Ergebnisse geliefert. Mit steigender Komplexität des Führungsalltages verlieren sie aber an Wirksamkeit. Im Sinne des limbischen Systems ist allerdings auch ein kooperativer Führungsstil keine gute Wahl. Unternehmen sind keine basisdemokratischen Gruppen. Sie sind auf einen gemeinsamen Zweck ausgerichtete Organisationen. Wenn dieser Zweck klar kommuniziert wird, weiß jeder, was er dazu beitragen kann. Das gibt Sicherheit und Glückshormone.

9) Weltmarktführer führen besser.

Viele Weltmarktführer fokussieren nicht auf eine maximale Rendite, sondern auf ihr Produkt. Auf eine Lösung, die viele Menschen brauchen. Wenn diese einzigartig ist, können sie einen hohen Preis verlangen und sind automatisch profitabel. Die Ergebnisorientierung hängt also nicht am Umsatz. Die Aufgabe liegt darin zu liefern, was Sinn für ihre Kunden macht. Dafür bezahlen die Kunden gerne, und der verärgerte Höhlenmensch in uns kommt erst gar nicht zum Vorschein.

Autor/in:
Mag. Stephan Strzyzowski

Treue des Vaters

Zeugnis über die Treue des Vater – das Vertrauen des Sohnes:

„Mein Vater wird uns nicht vergessen…“

Am 7. 12. 1988 verwüstete ein verheerendes Erdbeben in Armenien die Stadt Spitak und die umliegenden Dörfer und Städte.

Etwa 30 000 Menschen kamen ums Leben und 400 000 wurden obdachlos.

Aus der Stadt Leninakan wird uns eine ergreifende Begebenheit berichtet.

Sofort, nachdem die verheerenden Erdstöße abgeebbt waren, raste ein Vater mit dem Auto zur Grundschule seines Sohnes, um das Kind zu retten. Dort angekommen, musste er feststellen, dass das gesamte Gebäude dem Erdboden gleichgemacht worden war.

Angesichts der Menge an Schutt und Trümmer erinnerte er sich an ein Versprechen, das er einst seinem Sohn gegeben hat:

„Egal, was passiert, ich bin immer für dich da.“

Getrieben von dem Wunsch, sein Versprechen zu halten, suchte er den Bereich, in dem das Klassenzimmer seines Sohnes gewesen sein musste, und fing an, sie Steine beiseite zu räumen.

Andere Eltern trafen ebenfalls ein und weinten um ihre Kinder. „Es ist zu spät“, sagten sie dem Vater. „Die Kinder sind tot. Wir können nichts mehr für sie tun!“ Selbst ein Polizist riet ihm aufzuhören.

Aber der Vater weigerte sich.

Erst acht Stunden, dann sechzehn, zweiunddreißig und schließlich sechsunddreißig Stunden lang grub er. Seine Hände waren mit Wunden übersät, und seine Kräfte hatten längst nachgelassen, aber er hörte nicht auf. Schließlich, nach achtunddreißig zermürbenden Stunden, zog er einen Brocken beiseite und vernahm die Stimme seines Sohnes.

Armand! Armand!, rief er. Aus der Dunkelheit kam eine leise zitternde Stimme;: „Papa…!?

Andere schwache Stimmen machten sich bemerkbar, als sich die kleinen Überlebenden unter dem Schutt zu rühren begannen. Den wenigen da gebliebenen Eltern und Zuschauern stockte der Atem. Vierzehn der dreiunddreißig Schüler wurden lebend geborgen.

Als Armand schließlich herausgekommen war, versuchte er beim Graben mitzuhelfen, bis alle seine Klassenkammeraden im Freien waren. Jeder konnte es hören, wie er sich auf einmal seinen Freunden zuwandte und sagte: „Habe ich es euch nicht gesagt? Mein Vater wird uns nicht vergessen!“

Solch einen Glauben wie Armand brauchen wir, weil auch wir einen Vater im Himmel haben, der alles für uns tun wird, um uns zu retten für das ewige Leben.

Unser Himmlischer Vater vergisst uns nie!

Quelle „Ja zum Leben“ Nr. 24/2017

Credits to
Maria Christine
Säkularinstitut „Madonna della Strada“
Gallmeyergasse 7-9/22, 1190 Wien
Mail: SI.Madonna.della.Strada@aon.at
http://saecimds.com/

Festrede zur Sponsion an der FH des BFI Wien

„Harald Preyer hat von den vielen Festreden der letzten Jahre heute wohl eine der besten gehalten – wenn nicht gar die Beste!
Wesentliche Inhalte rhetorisch perfekt vorgetragen. Die zehn Minuten sind vergangen als wären es drei gewesen…“

Rektor Prof. (FH) Dr. Andreas Breinbauer

In meiner Festrede bin ich darauf eingegangen, wie Führung in einer VUCA-Welt (und das „A“ steht nicht mehr für Ambiguity, sondern für Attractivity) gelingt und welche Werte wir brauchen, um erfolgreich zu sein. Wie gelingt Erfolg in einer Welt, die alle Chancen bietet?

Herzlichen Dank für die Fotos an Harald Krischanz.

Hier meine kurze Festrede (09:32) auf Wunsch etlicher Gäste zum Nachhören. 

„Mir hat Ihre Rede sehr gut gefallen, vor allem der Vergleich mit Liebe und Gleichgültigkeit und der Hinweis darauf authentisch zu bleiben.“

Herzliche Gratulation und liebe Grüße
Mag. Georg Kapsch, CEO der Kapsch AG und
ehemaliger Präsident der Industriellenvereinigung

„Diese Festrede enthält tatsächlich viel Essentielles nicht nur über Führungsqualität sondern generell über den Umgang mit und zwischen Menschen!
Interessant auch der Aspekt der Liebe und der Gleichgültigkeit! Ich denke auch, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Engagement viel mit ‚Liebe‘ zu tun hat!“

Dr. Martin Gleitsmann, Abteilungsleiter der WKO,
Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit

Über die Liebe als eine wichtige Management-Komponente zu sprechen, erfordert definitiv sehr viel Mut und Weisheit.“

Mag. Olga Wölfl
Senior Consultant, MDI Management Development

Lieber Harald,
an deiner Festrede gefällt mir am besten, dass sie ohne Rückgriffe auf Religionen auskommt und in 10 Minuten einen beachtlichen Teil der in dieser kurzen Zeit vermittelbaren Aspekte der Lebensweisheit aus Philosophiegeschichte und Selbsterfahrung umfasst. Mann kann es nicht besser machen, nur anders, wenn man so will, aber nicht besser.

Mag. DDr. Joachim Weichselbaumer
Internationaler Keynote-Speaker

Danke für die Übermittlung der sehr gelungen Rede. Gerade für junge Führungskräfte ist die Betonung der immer mehr in Verlust geratenen Fähigkeit zur Liebe die Wiederentdeckung eines Ankers, der zugleich ein Erfolgsfaktor ist.

Liebe zum Verhaltensstandard zu erheben, bewirkt eine Haltung, die letztlich Halt zurückgibt. Vor allem die Betonung, dass Führungskräfte auch ihr Unternehmen lieben müssen, sehe ich als unverzichtbare Fähigkeit, wenn es um das Herstellen eines Commitments zwischen den Unternehmenszielen und den Bedürfnissen der Führung sowie der Mitarbeiter geht. Liebe ist positiv besetzt, lässt Fehler zu, erhebt Verzeihen zum Selbstverständnis und öffnet einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Ich bin überzeugt, das bereichert Führungskräfte, Mitarbeiter und das Unternehmen.

Dr. Hanno Ledermüllner
Amt der Stadt Dornbirn
Stadtamtsdirektor

Lieber Harald,

herzlichen Dank für diesen wunderbaren Vortrag. Ich habe ihn mehrmals angehört und ich werde Dich daraus bei Gelegenheit mit Überzeugung zitieren!

Es ist so wichtig, immer wieder zu verdeutlichen, dass die Haltung zu den Dingen viel wichtiger ist als alle angeeigneten Fähigkeiten und Qualitäten. Die Haltung ist es, die auf den Charakter und den Kern eines Menschen schließen lässt.

In diesem Sinn wünsche ich Dir ein schönes, erholsames, langes Wochenende und grüße Dich  herzlich aus München, Georg

Georg Schneider
Geschäftsführender Gesellschafter
Schneider Weisse G. Schneider & Sohn GmbH

Wirkungsvolle Interventionen im Teambuilding

Mit wenigen richtigen Interventionen kann Teambuilding sehr rasch zum Erfolg führen. Eine kurze aktuelle Erfolgsgeschichte.

Im Februar kontaktierte mich der Geschäftsführer eines renommierten Wiener Traditionsunternehmens mit zwölf Mitarbeitern:
„Bei uns ist irgendwie Sand im Getriebe. Die Mitarbeiter sind überfordert und demotiviert. Mir macht meine Aufgabe auch keinen Spaß mehr. Was können wir tun?“

Wir trafen uns eine Woche später in seinem gediegenen Büro im 1. Bezirk und vereinbarten zwei halbe Team-Tage jeweils an einem Freitagvormittag von 09:00 bis 13:00 Uhr mit allen Mitarbeitern. Die Mitarbeiter wurden von ihm persönlich eingeladen. Die Kunden erhielten ein kurzes Mail mit dem Hinweis auf die Nicht-Erreichbarkeit an diesen beiden Vormittagen, weil wir daran arbeiten, in Zukunft ein noch besseres Team mit noch mehr Kundenverständnis zu werden.

Der erste Team-Tag fand in einem einfachen Seminarhotel im Westen von Wien statt. Nach einer kurzen Erklärung, wozu  dieser Tag aus Sicht des Chefs dienen soll, tauschten sich die Teilnehmer im Kreis zur Frage aus: „Worauf bin ich derzeit in unserem Betrieb am meisten stolz?“

In der Einleitung zu diesem Circle erläuterte ich kurz die „Theorie U“ von C. Otto Scharmer und lud alle ein, mit ganzem Herzen zuzuhören, was die Kollegen zu sagen haben. „Denken Sie beim Zuhören einfach daran, was Sie zum Statement des Sprechenden wohlwollend beitragen können und wollen…“

Nach einer Viertelstunde schaltete ich den Beamer ein und bat die Teilnehmer, Ihre Smartphones zur Hand zu nehmen oder Ihre Tablets oder Ihre Notebooks einzuschalten und die Seite www.menti.com aufzurufen.
Ich hatte dort eine kurze Abfrage vorbereitet und die Teilnehmer konnten real time jetzt darauf antworten. Anschließend bat ich sie auf  einer 10er-Skala zwei Fragen zu beantworten.

Ich fragte, wie die Menschen das Team derzeit in drei Aspekten erleben:

  1. Ergebnisse unserer Arbeit
  2. Führung durch meinen Chef
  3. Stimmung im Team

Hier sehen Sie die Ergebnisse dieser Abfrage am Tag 1 und einen Monat später am Tag 2.

 

Wir erarbeiteten in drei Vierergruppen konkrete und leicht machbare Maßnahmen, um die Stimmung im Team zu verbessern.

 

Es sollten Maßnahmen sein, die neben dem Tagesgeschäft gut leistbar sind und es sollten eben maximal drei Maßnahmen sein. Nicht mehr. Nach jeweils rund 20 Minuten wechselten drei der vier Teilnehmer den Tisch und bereicherten mit ihren Gedanken die jeweils anderen Gruppen. Es wurde in sehr wertschätzender Art und Weise mit viel guter Energie gearbeitet und alle drei Gruppen erzielten wertvolle Ergebnisse. Schließlich vereinbarten wir im Plenum zwei Maßnahmen für die Mitarbeiter und eine für den Chef.

Um 13:00 gingen wir miteinander in das helle Restaurant des Seminarhotels, plauderten in sehr freundschaftlicher Atmosphäre über unsere Erfolge und Ideen und genossen das leichte und gute Essen und die Stimmung. Gegen 14:00 Uhr verabschiedete ich mich herzlich von jedem einzelnen Teilnehmer und wünschte gutes Gelingen bei der Umsetzung.

Eine Woche später rief mich der Geschäftsführer an: „Ich habe nun mit jedem einzelnen Mitarbeiter gesprochen und verstehe jetzt deutlich besser, welche Prozesse vor allem im Umgang mit schwierigen Kunden meine Mitarbeiter belasten. Wir haben auch schon einiges verbessert aber beim Thema CRM-System kommen wir auf keinen grünen Zweig…“ Ich habe angeregt, das beim 2. Team-Tag zu lösen. Er meinte: „Glauben Sie denn, dass wir das in der großen Runde wirklich lösen werden?“ Ich sagte: „Ja, ganz sicher. Sie haben ausgezeichnete Mitarbeiter und wir brauchen nur den rechten Rahmen, die richtigen Fragen und Methoden und werden zu guten Lösungen kommen.“

Seit zwei Wochen läuft nun das neue CRM-System und wird von allen Mitarbeitern sehr gut angenommen. Wir haben uns darauf geeinigt, wesentlich weniger Informationen pro Kunde zu erfassen als vom Berater empfohlen, das dafür aber tagesaktuell und konsequent.

Beim nächsten Team-Tag im Mai werden wir das Thema „Wie kommen wir zu mehr Empfehlungen durch unsere zufriedenen Stammkunden?“ bearbeiten.

Wir freuen uns alle schon auf diesen 3. Team-Tag.

Was macht Unternehmenskultur? Nachlese zu den 14. Göttweiger Dialogen

Göttweig, am 23. März 2017. 20 Teilnehmer vorwiegend aus Wien und Salzburg kamen wieder am Heiligen Berg zusammen. Das Thema diesmal: „Was macht Unternehmenskultur?“ In gewohnt höchst wertschätzender Haltung tauschten wir uns im herrlichen Cäciliensaal mit den berühmten Bildern des Kremser Schmidt sehr anregend aus.

In seinem Impuls zur Bibelstelle Mk 3, 13-19 arbeitete P. Johannes Paul sehr überzeugend heraus, wie unterschiedlich die ersten Jünger Jesu waren. In der Video-Zusammenfassung hier werden diese Gedanken nochmals ganz klar.

Aus dieser Diversität entstand in 2000+ Jahren die heutige katholische Kirche. Sie ist mit ihren mehr  1,2 Milliarden Anhängern, 413.000 hauptamtlichen und über 20 Millionen ehrenamtlichen Mitarbeitern mit weitem Abstand die älteste und größte Firma der Welt.

In einem hoch achtsamen dichten Circle spürten wir der Frage nach:

Nach dem Mittagessen führte uns der Doyen der Österreichischen Kunstgeschichte Pater Gregor durch die von ihm kuratierten Ausstellungen „Maria Theresia“ und „Luther Bibeln“, die noch bis zum 1. November 2017 besichtigt werden können. Stift Göttweig besitzt durch die Klugheit von Abt Gottfried Bessel (1672 – 1749) eine der größten Sammlungen original erhaltener Luther Bibeln aus dem frühen 16. Jahrhundert.

Am Nachmittag beeindruckte uns Jörg Zeddies mit seinem sehr klaren Impuls zum Thema. Anschließend arbeiteten wir in vier engagierten Kleingruppen an zwei  Fragen und kamen zu wertvollen Ergebnissen.

   

Es war ein dichter, inspirierender und genialer Tag. Aus Teilnehmern wurden wieder einmal Freunde.

Hier sind alle Termine der nächsten Göttweiger Dialoge für Führungskräfte bis 2019 übersichtlich zusammengefasst.

Mitarbeiter ausquetschen funktioniert nicht

Ein spannender Artikel meines Freundes Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Lalouschek in der Raiffeisen-Zeitung. Er ist auch der medizinische Leiter der OASE Göttweig.

Herr Professor Lalouschek, was
verbirgt sich hinter der Forderung
nach „Gehirngerechter Führung“?
Wolfgang Lalouschek: Gehirngerecht
Führen heißt, die Arbeit als Chefin oder
Chef so zu gestalten, dass ich selbst und
meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Motivation, Freude und dadurch Erfolg
im Job erleben. Kurzfristig werden zwar
auch Techniken des „Ausquetschens“
funktionieren, aber langfristige Erfolge
werden Sie damit niemals erreichen.
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse
belegen eindeutig, dass Emotionen dafür
verantwortlich sind, was wir tun, was
wir nicht tun und wie wir etwas tun.
Also muss ich als Chef so führen, dass
bei meinen Mitarbeitern positive
Emotionen entstehen können.
Gehirngesteuert klingt aber sehr rational
und mechanisch. Was hat Gehirn mit
Beziehungen und Emotionen zu tun?
Lalouschek: Die Idee vom Menschen als
Vernunftwesen, das laufend den eigenen
wirtschaftlichen Nutzen optimiert, ist
veraltet. Die Neurowissenschaft hat
dieses Bild vom „kopfgesteuerten“
Mitarbeiter gedreht – jetzt weiß man um
den enormen Beitrag, den Emotionen
und Beziehungen leisten. Nur wenn der
innere „Hormoncocktail“ in unserem
emotionalen Gehirn ausbalanciert ist,
sind wir leistungsfähig, glücklich und
stresstolerant. Sie kennen das sicher –
gute Beziehungen und ausreichende
Bewegung tun uns gut. Warum? Ganz
einfach, weil Botenstufe im Hirn aktiviert
werden, die zu mehr Wohlbefinden und
Selbstbewusstsein führen. Genau diesen
Mechanismus müssen sich Führungskräfte
laufend vor Augen halten.

Gehirngerecht führen heißt also, die
Gefühle der Mitarbeiter zu steuern?
Lalouschek: Das klingt sehr manipulativ,
lassen Sie es mich so erklären: Wenn
Chefs ein Umfeld schaffen, in denen die
Mitarbeiter eine Chance haben Erfolge
einzufahren, dann haben beide gewonnen.
Denn wenn wir klare Ziele sehen,
die wir mit anstrengender und konsequenter
Arbeit dann auch erreichen und
dieses Erreichen auch wahrnehmen, dann
lernt unser Gehirn: Ja, ich kann das – und
schüttet das Glückshormon Dopamin aus.
Wenn unser inneres Belohnungszentrum
aktiviert wird, dann entsteht im biochemischen
Wechselspiel mit unserem
Gedächtnis und unseren Emotionen
Wohlbefinden, Leistung und Lust auf
mehr. Auch der Umkehrschluss funktioniert:
Unser Gehirn reagiert hochsensibel
auf Kritik, Zurückweisung, Ignoranz,
Langeweile und übermäßigen Stress und
hemmt dann sofort unsere Motivation.
Was sollten Chefs beachten, die mit ihrem
Team nachhaltig erfolgreich sein wollen?
Lalouschek: Das Wichtigste ist, Rahmenbedingungen
zu schaffen, in denen
Mitarbeiter bereit sind, ihr Bestes zu
geben – und zwar ohne dabei auszubrennen.
Menschen sind von Natur aus an
Leistung und Loyalität interessiert, aber
weder unser Gehirn noch unser restlicher
Körper sind für maximale Dauerbelastungen
gebaut. Als Führungskraft muss ich
das berücksichtigen. Es gibt sieben
Regeln für gehirngerechtes Führen, die
Orientierung geben, wie ich das schaffe.
Je mehr Druck oder Angst um den
Arbeitsplatz die beherrschenden Emotionen
werden, desto weiter bringen uns
biochemische Prozesse weg von der
wechselseitigen Loyalität und wir
kümmern uns nur um eigene Bedürfnisse
und Vorteile. Gerade in der heutigen Zeit
ist es außerdem entscheidend, Möglichkeiten
konzentrierten Arbeitens an einer
Sache zu schaffen. Multi-Tasking ist
nicht nur bewiesenermaßen ineffizient,
es werden auch ständig negative Inhalte
ins Bewusstsein eingeschleust, wir
fangen vieles an und machen wenig
fertig und kommen auch in Ruhe nicht
mehr zur Ruhe.
Was raten Sie Führungskräften, die
schmerzhafte Veränderungen umsetzen
müssen?
Lalouschek: Aus neurowissenschaftlicher
Sicht sind eine vertrauensvolle
Beziehung und Sicherheit entscheidend
dafür, ob Mitarbeiter neugierig werden
und sich auf das Wagnis des Neuen
einlassen. Wenn eine Führungskraft das
nicht vermitteln kann – und mir ist klar,
dass das nicht einfach ist – dann können
die Mitarbeiter den neuen Weg nicht
mitgehen. „Sicherheit geben“ heißt eben
auch, schwierige Botschaften wertschätzend
zu übermitteln, Ingeborg Bachmann
meinte dazu: „Die Wahrheit ist
dem Menschen zumutbar.“ Gehirngerechte
Führung sorgt dafür, dass Mitarbeiter
laufend zu neuen Erfahrungen
eingeladen und ermutigt werden. Und
Mut und Neugierde sind die wichtigsten
Zutaten für Erfolg.
Wolfgang Lalouschek berät Unternehmen
zu den Themen gehirngerechtes Führen
und Stressmanagement. Wir sprachen mit
dem Neurologen und Coach im Vorfeld
eines Raiffeisen Campus Seminars unter
seiner Leitung über die
neuesten Erkenntnisse
aus der Hirnforschung
für die Praxis von
Führungskräften.

SIEBEN REGELN GEHIRNGERECHTER FÜHRUNG

1. Sorge für Erfolgserlebnisse!
Schaffe regelmäßig neue Herausforderungen, nichts ist motivierender als der Erfolg.
2. Volle Aufmerksamkeit für wichtige Entscheidungen!
Prioritäten setzen heißt zwischen Wichtigem und weniger Wichtigem klar zu unterscheiden.
3. Sorge dafür, dass das getan wird, was vereinbart ist!
Wer glaubwürdig und vorhersagbar ist, dem folgt man gerne.
4. Single-Tasking statt Multi-Tasking!
Sorge dafür, dass sich die Mitarbeiter auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren können.
5. Zeige jedem deiner Mitarbeiter, dass du ihn wahrnimmst!
Nur wer seine Mitarbeiter systematisch beobachtet, kann auch gutes Feedback geben.
6. Baue zu deinen Mitarbeitern eine positive Beziehung auf und gib ihnen Sicherheit!
Setze auf eine positive Fehlerkultur und vertraue darauf: Die Wahrheit ist dem Menschen
zumutbar.
7. Optimale Leistung braucht optimale Regeneration!
Achte auf optimalen Flow statt auf maximale Geschwindigkeit – bei dir und bei deinem Team.

Würdigung der Unternehmer-Ethik

Genau heute vor 20 Jahren habe ich im altehrwürdigen Österreichischen Gewerbeverein einen Vortrag über „Kunden- und Mitarbeiter-Loyalität versus Bindung“ gehalten. Dir. Ludwig Neumann war damals als Personalchef der Bank Austria dabei. Er war auch heute wieder dabei. Als loyaler treuer Pensionist. Riesen Freude!

Heute durfte ich ebendort einen Abend hosten, bei dem die „Unternehmer-Ethik“ im Mittelpunkt stand. Die Referenten waren genial. Ebenso  das Publikum.

Hier einige Ergebnisse und Stimmungsbilder.

Es wird immer klarer, dass Handschlagqualität und Ehrlichkeit die Qualitäten sind, die Unternehmer von Managern unterscheiden.

Soziale Kompetent zählt zunehmend!

Aufklärung und Islam

Voraussetzungen für neue Lösungsansätze schaffen

11. März 2017, 15:00 – 18:00 Uhr
Dachgeschoss Juridicum,
Schottenbastei 10-16, 1010 Wien

15:00 Begrüßung: Mag. Martin Voill
15:10 Keynote: Der Traum von einer Islamreform
Dr. Abdel-Hakim Ourghi, Erstunterzeichner „Freiburger Erklärung“
Pädagogische Hochschule Freiburg, Fachbereich Islamische Theologie/ Religionspädagogik
16:00 Pause
16:15 Grußadresse Ibrahim Olgun, Präsident der IGGÖ (soeben Vater geworden!)
vertreten durch Gernot Galib Stanfel, Kulturreferent der IGGÖ
16:15 Anregungen zur konkreten Umsetzung:
Univ. Prof. Dr. Ednan Aslan, Institut für Islamische Studien, Universität Wien
16:30 World-Café: 20 Tische, Host: Harald R. Preyer
Erarbeitung von Top 3 Handlungsempfehlungen
17:45 Resümee
18:00 Ende

 

Und hier finden Sie die Ergebnisse des Workshops!