DANK

Viele Menschen haben mir am Mittwoch, dem 3. Mai 2023 geholfen, einen Abend zu erleben, wie ich ihn mir erträumt habe. Ich hätte aus eigener Kraft weder den Mut, noch das Geld und die Möglichkeiten gehabt, an einem wunderbaren Ort meinen 60er zu feiern und damit auch noch Gutes zu tun.

Am 4. Mai 2023, habe ich alle Spenden in die Gästeliste eingetragen, zusammengezählt, die Rechnung der Kantine der Wiener Staatsoper davon bezahlt und einige kleinere Barausgaben abgezogen. Übrig geblieben sind € 1.100,–, die ich mit großer Freude an P. Johannes Paul für seine beiden Schützlinge überwiesen habe. Er hat das gleich in seinem Blog festgehalten und uns allen ganz herzlich gedankt. Damit sind jetzt fast alle Kosten gedeckt, damit Mauro und Iván endlich nach Jahren ein Leben in Würde und ohne  finanzielle Abhängigkeit leben können. Euch beiden viel Erfolg und Freude in Eurer Eigenverantwortung. Ich bin sehr dankbar, dass wir dazu einen kleinen Beitrag leisten durften.

Florian Feuchtner hat viele für mich wertvolle Fotos gemacht und mir vorab eine kleine Auswahl geschickt. Alle Bilder findest Du in seinem Download-Ordner. Von allen  unseren lieben Gäste sollte hier ein Bild dabei sein.

Ganz besonders danke ich meiner geliebten Yuliya, die nicht nur seit mehr als drei Jahren meine Ehefrau ist, sondern mir auch schon zweimal das Leben gerettet hat. Das erste Mal im Dezember 2019 bei einer Notoperation in Kiew, das zweite Mal im August 2022 bei einem epileptischen Anfall (dem einzigen in meinem Leben) in Wien.

DANKE Dir, mein Schatz!

Unvergesslich bleiben wird mir die großartige und herzliche Rede (s.u.) meines Freundes Wolfgang Lalouschek über seine Empfindungen, wenn er mit mir zusammen ist. Danke Dir, lieber Wolfgang!


Eine ganz besondere Freude hat mir Maria Niemeyer mit einem von ihr geschrieben Gebet gemacht. Ich wußte selbst nichts davon. Eine gelungene Überraschung. Danke Dir, liebe Maria!

Am Tag nach meinem Geburtstag haben uns dann noch mein lieber Cousin Christian und seine charmante Frau Joanna in ihrem Hotel zum Frühstück eingeladen. Danke Euch beiden für die weite Anreise aus Dubai und für Eure wirklich großartige Unterstützung.

Wolfgang's Rede

Lieber Harald,

Du hast mich gebeten heute etwas dazu zu sagen, was im Gehirn vor sich geht, wenn wir dankbar sind. Aber darauf möchte ich nicht eingehen.

Ich möchte vielmehr etwas dazu sagen, was in meinem Gehirn vor sich geht, wenn ich an Dich denke:

Zuerst einmal wird mein visueller Assoziationscortex aktiviert mit dem Bild von Dir Harald wie Du in all Deiner Stattlichkeit und Größe vor mir stehst. Nun ist es so, dass in unserem Gehirn Dinge, die größere Bedeutung haben, auch größer repräsentiert sind. Daher ist dieses Bild von Dir verzerrt und ein Merkmal besonders groß dargestellt: Dein Lächeln.

Sofort wird in meinem limbischen System, vor allem dem Mandelkern, eingestuft, wie dieser Gedanke zu bewerten ist – also als etwas Gutes oder Schlechtes. Etwas, das ich haben möchte oder das ich weghaben möchte. Die Kategorisierung ist in diesem Fall leicht: „will ich haben“!

Praktisch zeitgleich werden in meinem Gehirn Botenstoffe ausgeschüttet: Serotonin als das Wohlfühlhormon, das Angstgefühle reduziert und die Stimmung ausgleicht. Denn so fühlt man sich in Deiner Gegenwart. Es hat auch etwas mit unserem Appetit zu tun – denn wo Harald ist, wird gutes Essen nicht weit sein.

Dopamin, unser Glückshormon: denn es ist eine Freude mit Dir Beisammen zu sein und oft haben wir uns über gemeinsame Ziele unterhalten, uns dafür angestrengt und diese auch erreicht – und genau das ruft in unserem Gehirn ja unser Glückshormon auf den Plan.

Oxytocin, unser Kuschelhormon, das bei guten und nahen Beziehungen ausgeschüttet wird. Es ruft in mir ein angenehmes, kuscheliges Gefühl hervor. Es vermindert aber auch meine Stressreaktion – Puls und Blutdruck sinken. Und es stimuliert sogar mein Immunsystem. Mit Dir Harald Beisammen zu sein, macht uns also sogar widerstandsfähiger gegen unangenehme Viren.

Gleichzeitig wird mein Vagusnerv aktiviert, unser wichtigster Entspannungsnerv. Ich wechsle also von einem aktivierten Nervensystem – dem sympathischen Nervensystem – in den Entspannungsmodus. Ich könnte also sagen, Du bist mir offenbar nicht nur sympathisch, sondern sogar parasympathisch. Jedenfalls fühle ich mich entspannter und mein Stress reduziert sich. Dies führt zur Senkung meines Cortisolspiegels, was meiner Gesundheit zugutekommt.

Aber damit noch nicht genug: ich habe ein Gefühl, dass wir Alle so dringend brauchen, wie ich tagtäglich an meinen Patientinnen und Patienten sehe. Diese haben oft starke innere Stressantreiber: Sei perfekt; liefere Leistung, damit Du geliebt wirst; sei stark! Und andere. Doch alle von diesen Antreibern fußen in einem gemeinsamen Gefühl: Ich bin nicht gut so wie ich bin. Mit Dir, Harald, Beisammen zu sein, von Dir gesehen zu werden, vermittelt mir hingegen: Ich bin gut so wie ich bin – mit all meinen Stärken und meinen Schwächen; mit meinen Talenten und meinen Fehlern. Ich bin geliebt so wie ich bin.

In Deiner lieben Yuliya werden sicher noch andere Gehirnregionen aktiviert, wenn Sie mit Dir beisammen ist, aber darauf brauche ich jetzt nicht näher eingehen.

Ach ja – und all das passiert natürlich auch in unserem Gehirn – wenn wir dankbar sind. Ich könnte zusammenfassen: ich bin dankbar dafür, dass ich Dein Freund sein darf. Und Du kannst natürlich davon ausgehen, dass sich in den Gehirnen und Stress-Systemen aller anderen Anwesenden etwas Ähnliches abspielt, wenn Sie mit Dir Beisammen sind.

Du hast mich auch gefragt, was ab 60 anders ist: da ich dieses fortgeschrittene Alter erst nächstes Jahr erreiche, weiß ich das natürlich nicht aus erster Hand. Ich vermute auch, sich an manchen Tagen wie 60 zu fühlen, obwohl man vielleicht erst 40 ist, zählt auch nicht zu dem, was Du gemeint hast…

Aber vielleicht ein persönlicher Gedanke: sind wir nicht eigentlich Kinder, die Erwachsene spielen, die irgendwann eine Rolle eingenommen, einen Hut aufgesetzt haben „ich bin Erwachsener und benehme mich jetzt auch so?“

Fühlen wir uns manchmal nicht schutzbedürftig, anlehnungsbedürftig oder auch freudig wie ein Kind? Fühlen wir uns nicht manchmal einfach überfordert, und hätten gerne „einen Großen (oder „eine Große“)“ an unserer Seite, der oder die uns hilft und beschützt -und tröstet?

Vielleicht mag es bis zu unserem 60. Lebensjahr so sein. Ein Kind, das Erwachsener spielt. Und ab 60 vielleicht wirklich erwachsen zu sein und dafür immer mehr Kind spielen zu dürfen? Auf dass sich Beide – Kind und Erwachsener – miteinander vereinen zu diesem einen Ganzen, das bedingungslos geliebt ist und bedingungslos lieben kann.

Alles Gute dafür lieber Harald

18 Gedanken zu „DANK“

  1. Lieber Harald, ich freue mich schon sehr, gemeinsam mit Dir Deinen 70er zu feiern! Äußerlich dann 10 Jahre älter, innerlich 10 Jahre jünger. Wenn wir bei dieser Entwicklung innerlich dann einmal bei Null angekommen sind, wird ein guter Zeitpunkt zum Gehen sein. Doch bis dahin werden wir noch viele irdische Feste feiern – und jeden Tag das Fest der Liebe und des Lebens!
    Wolfgang

  2. Lieber Harald,
    verbunden mit meinem allerherzlichsten Dank für die Einladung zu diesem wirklich ganz besonderen Fest, darf ich Dir noch einmal ein gesegnetes neues Lebensjahr und Lebensjahrzehnt wünschen, sowie dass all Deine Hoffnungen dafür wahr werden. Es ist (nicht nur) mir eine Freude und ein Privileg, Dich kennen zu dürfen, an Deinen Veranstaltungen teilnehmen zu können, im Austausch mit Dir zu stehen und so viele wertvolle und bereichernde Begegnungen in Deinem Umfeld zu haben.
    Alles Liebe und Gute Dir und der lieben Yuliya
    Rainald

  3. Harald ist unglaubliche 60 Jahre geworden! Herzliche Glückwünsche und Gottes Segen auf allen weiteren Wegen. Sein Fest in der Wiener Stastsoper beim „GRUBER“ am 3. Mai 2023 bleibt mir jedenfalls für immer unvergessen. Soviel Harmonie und Wohlfühlen verspürte ich schon sehr lange nicht! Zudem ist es ja auch ein Privileg mit einem so besonderen Menschen seine Zeit verbringen zu dürfen. Jedesmal habe ich das Gefühl in seiner Gegenwart etwas wichtiges dazugelernt zu haben. Sprechen ohne Masken wie es Udo Jürgens einmal in einem Lied niederschrieb kommt hier auf den Punkt genau zur Geltung. Ein großer Segen wohl Gottes Fügung brachte seine Liebe Gattin Yuliya zu Ihm nach Wien. Beiden wünsche ich ein unendlich langes Glück bei bester Gesundheit. Euer Fan und Bewunderer der Konrad Gutlederer Göttweiger

  4. Lieber Harald,
    gerne ergänze ich meine konventionellen Geburtstagsglückwünsche mittels Billet mit einem digitalen Kommentar. Du bist uns in den 13 Jahren Mitgliedschaft im Club Tirol in Wien ein lieber und wertschätzender Freund geworden. Wie Du auch Deine Geburtstagsfeier liebevoll organisiert hast mit mehrstufigen Mailings, zeigt auch Deine Kreativität, und wie wichtig Dir dieser 60er war und ist. Ich habe mich sehr gefreut, mit Dir und Deiner Geburtstagsgesellschaft ein paar Stunden teilen zu dürfen, und freue mich auf den nächsten runden Ehrentag in Gesundheit und Wohlergehen. Dir und Yulia für die Zukunft nur das Allerbeste! Renate
    P.S. Lasse mich mit Fritz Kafka schließen: „Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“

  5. Lieber Harald,
    es war ein sehr schönes Fest zu Deinem 60. Geburtstag! Wir haben uns gefreut mit dabei zu sein gemeinsam mit Dir und Deinen Freunden, die zum Teil auch unsere sind. Vielen Dank, dass Du uns eingeladen hast.
    Für das kommende Jahr und Jahrzehnt wünschen wir Dir, dass sich das verwirklicht was Du Dir wünscht, Gesundheit, eine glückliche Zeit mit Yuliya!
    Herzliche Grüße.
    Monika und Helmut

  6. Lieber Harald,
    vielen Dank für die schöne Einladung!
    Viel Glück, Gesundheit und Freude für die nächsten Jahre und ich freu mich schon auf deinen 70er 😉
    alles Liebe
    Sabine

  7. Lieber Harald,
    nachträglich alles Gute zum Geburtstag! Du darfst auf viel Gutes und Schönes dankbar zurückblicken – ich gratuliere Dir dazu! Und Du darfst Dich auf viel Spannendes to come freuen – ich hoffe, wir können Dich und Euch dabei ein Stück weit begleiten!
    Segenswünsche von Gudrun und Martin Kugler

  8. Lieber Harald,
    für mich bist Du ein großes Vorbild – immer engagiert für soziale Themen, immer am Boden einer aktiven Nachfolge Christi, immer da für andere. Das sind nur einige der Gedanken, die mir kommen, wenn ich an Dich denke. Für Dein Wirken möchte ich mich herzlich bedanken, auch für Deine Bemühungen, eine Gruppe gleichgesinnter „zusammenzuhalten“. Zu Deinem runden Geburtstag wünsche ich Dir alles erdenklich Gute und vor allem eine Zukunft, wie Du sie Dir selbst erhoffst.
    Martin

  9. Lieber Harald,
    wie stimmungs- und stilvoll das alles rüberkommt – „ganz Harald“.
    Vielen Dank für die gehaltvollen Eindrücke und das nachträgliche miterleben dürfen! Und von Herzen die allerbesten Glück- und Segenswünsche für dein neues Lebensjahr, für das nächste Lebensjahrzehnt!! Hab (weiterhin) so viel Freude am Tun und Sein, Engagement für Wertvolles, Zufriedenheit und Dankbarkeit für die kleinen und größeren Dinge auf die es wirklich ankommt – stecke weiterhin Menschen an zum Leuchten 🙂
    mit besten Grüßen und Wünschen aus Bozen, herzlich
    Reinhard

  10. Lieber Harald,
    vielen Dank für Deine Einladung. Es war ein wunderbarer Abend mit netten Menschen. Doch leider war die Zeit zu kurz, alle persönlich kennenzulernen. Ich werde das nächste Mal, Deine Einladung vorausgesetzt, wieder gerne dabei sein.
    Alles Gute!
    Herzlich, Thomas

  11. Lieber Harald,
    leider konnte ich ja bei deiner Feier nicht dabei sein, habe mir aber gerade die Fotos angesehen und ein wenig von der Stimmung und Atmosphäre mitbekommen. Du bist ein ganz besonderer Mensch! Meine Begegnungen mit dir sind zwar nicht sehr häufig, aber immer interessant und wertvoll. Ich wünsche dir alles, alles Gute, vor allem aber Gesundheit und Zufriedenheit! Liebe Grüße, Alexandra

  12. Lieber Harald!
    Unsere Begegnung war zweifellos schicksalhaft – wenn auch sicher anders, als wir es uns damals vorgestellt hatten. Aber das Leben spielt wohl immer anders, als man es sich vorstellt, was ja auch ganz gut ist, denn sonst bräuchte es vielleicht nicht gelebt zu werden. Die Wege des Herrn sind unergründlich, aber am Ende führen sie wohl alle zum Guten. Dessen eingedenk, ad multos annos!

  13. Wie bereits vielfach angedeutet: Haralds Wesen birgt viel mehr, als das, was man vermutlich anhand einer so geglückten Veranstaltung, den dazu eingeladenen und erschienen Menschen und den blumigen Festreden erahnen könnte.

    Mag sein, dass hier korrekterweise die Form dem Inhalt folgt, die salbungsvollen Selbstinszenierungen auf unbestritten bemerkenswerte und verdiente Existenzen und Lebenswege hinweisen. Und doch, der Rahmen, so schön und stilvoll er auch sei, er begrenzt das Bild, das von ihm eingefangen ist.

    Wo Schatten ist, da ist zumeist auch Licht. Wo ernsthaft erwogen wird, da gibt es auch einen Kampf der Ideen, der Gefühle, der Identitäten. Gewissheiten, auch moralische und religiöse, erscheinen in diesem Kontext nicht mehr so strahlend und unumstößlich, wie die Formulierungen vermuten lassen.

    Harald’s Weg durchs Leben, besonders in dieser Phase, erscheint mir als ein ehrliches Ringen nach der Wahrheit. Dieses Bestreben war trotz aller Formalismen in unserem denkwürdigen Zusammentreffen erkennbar, vor allem für jene, die Harald gut kennen.

    Mein Dank gilt dafür, dass ich mich zu diesem Kreis zählen darf.

  14. Lieber Harald,
    ich will mich auch in die öffentliche Schar der Gratulanten eintragen und dir, dem „Mai-en-Kind“ meine Wünsche sagen:
    Sei gesegnet mit dem Geist der Freude, des Friedens und der Dankbarkeit.
    Du bist so ein besonderer Mensch mit außergewöhnlichen Begabungen und zugleich auch konfrontiert mit großen Herausforderungen. Ich wünsche dir, dass dir immer wieder eine gute Balance gelingt – zu deiner Freude und zum Wohl derer, die dir begegnen und für die du da sein möchtest.
    Alles Liebe,
    Georg

  15. Lieber Harald!
    Ich danke Dir von Herzen für die Einladung zu Deinem 60er. So viele liebe Menschen hast Du um Dich, es war eine echte Freude, mit Dir und Deinen Freunden zu feiern!
    Wenn ich in Zukunft Dein „Gebet“ singe, werde ich immer an diesen besonderen Abend zurück denken! <3
    Alles Liebe, Maria

  16. Lieber Harald!

    Zum 60er vom lieben Harald gekommen
    da wir via Einladung die frohe Kunde vernommen

    Harald will die 60er Hürde mit uns nehmen
    sich so nicht mit dem Alter verfehmen
    wo Falten da Persönlichkeit
    erd- und himmelweit

    unabhängig ob Katholik, Buddhist, Attheist oder Orthodoxie
    diese Thematik würde enden gar nie

    so voller Verschiedenheit in der gänzlichen Einheit fürwahr
    damals wie heute und vor ca. 2023 Jahr‘

    Harald klettert hurtig weiter
    auf seines Lebens Leiter

    auf dieser Sprosse
    wo er auch, einer der vielen Bosse
    diese immer wieder zur Einkehr in sich selber lenkt
    da Gott dann umso mehr uns unsere Geschicke schenkt

    manche von ihnen waren bei der 60er Feier mittendrin
    ein jedes Lebensjahr ist ein Neubeginn

    ein Neubeginn in ein Reifen zur Brücke mit dem sich öffnenden Balken mit der Frage „was macht wirklich Sinn“

    viele Etappen im Leben sind bereits gemeistert und kreiert
    zurück gelassen und ausgefiltert was dieses verliert
    im stetigen Trainieren und Gelingen
    konnte auch das neue Lebensjahr beginnen

    so möge das kommende Jahr seine Schritte gehen
    in diesem Vertrauen der Heilige Geist darin wehen

    Dich, lieber Harald weiter beschwingen
    Dir beizustehen, auf dass dieses Jahr und die darauf folgenden darf und dürfen vollends sein auch im inneren Singen

    Yuliya und Du bleibt glücklich und gleichgestellt
    Deine Geburtstagsfamilie ist mit ihren Wünschen sicherlich mit dabei wie bestellt

    auf dass wir uns in längstens 10 Jahren dürfen wieder begegnen
    möge Euch alle der Herr inzwischen einen jeden in seiner/ihrer Einstellung und Dich, lieber Harald besonders segnen

    Danke herzlichst!
    Gertrude

  17. Von einem routinierten Redner wie Harald kann man einiges lernen. So etwa, dass man die vielfältigen und oft gut verborgenen Risiken der freien Rede lindern kann, in dem man zitiert.
    Der Sprecher gewinnt so schlagartig an Sicherheit. Weiters kann der Ruhm, des dem p.t. Auditorium (hoffentlich) bekannten Zitatenspenders im besten Fall auf den Redner abfärben.
    So deklamierte ich zum Start ein Gedicht, mit einem zum freudigen Anlass passend heiterem Ausgang.
    Die Torte | Eugen Roth
    Ein Mensch kriegt eine schöne Torte,
    Drauf steh’n in Zuckerguss die Worte:
    »Zum heutgen Geburtstag Glück!«
    Der Mensch isst selber nicht ein Stück,
    Doch muss er in gewaltgen Keilen,
    Das Wunderwerk ringsum verteilen.
    Das »Glück«, das »heu«,
    der »Tag« verschwindet,
    Und als er nachts die Torte findet,
    Da ist der Text nur mehr ganz kurz.
    Er lautet nämlich nur noch: … »burts« …
    Der Mensch, zur Freude jäh entschlossen,
    Hat diesen Rest vergnügt genossen.

    Da ich damals zu leicht fortgeschrittener Stunde nicht ganz textsicher war, habe ich die folgenden Verse von Wilhelm Busch nicht an- bzw. ausgesprochen und möchte das nun hier nachholen.
    Vorausschicken will ich, dass die vermeintlich tiefere Aussage dieser Zeilen hier und heute gar nicht auf Harald bezogen ist. Vielmehr ist es so, dass ich mir damit selbst eine Freude mache.
    Sollte darüber hinaus damit weiterer Nutzen entstehen, so wäre das umso schöner.
    Summa summarum

    Sag, wie wär es, alter Schragen,
    Wenn du mal die Brille putztest,
    Um ein wenig nachzuschlagen,
    Wie du deine Zeit benutztest.

    Oft wohl hätten dich so gerne
    Weiche Arme warm gebettet;
    Doch du standest kühl von ferne,
    Unbewegt, wie angekettet.

    Oft wohl kam’s, daß du die schöne
    Zeit vergrimmtest und vergrolltest,
    Nur weil diese oder jene
    Nicht gewollt, so wie du wolltest.

    Demnach hast du dich vergebens
    Meistenteils herumgetrieben;
    Denn die Summe unsres Lebens
    Sind die Stunden, wo wir lieben.
    (.)

  18. 60 Jahre

    Lieber Harald,

    Schön, dass ich durch die Bilder, die Wortmeldungen Deiner Freunde und Vertrauten, auch aus der Ferne an Deinem Festtag teilhaben durfte.

    Wenn ich an Dich denke, dann treten Zeit und Zahlen – auch wenn Sie noch so gewichtig sind wie ein runder Geburtstag – in den Hintergrund.
    Unwillkürlich habe ich dabei immer ein Lächeln auf den Lippen.

    Ich denke oft an unsere allererste Begegnung in Hernstein, an viele interessante Gespräche, an geneinsame Projekte… an eine bewegte gemeinsame Zeit mit vielen Höhen , aber auch manchem Absturz.

    Langweilig war es nie mit Dir lieber Harald.
    Und wird es auch nie werden.

    Ich freu’ mich auf unseren gemeinsamen Tee.

    Und ich bin sehr froh, dass ich kein weiteres Jahr, kein sechs oder gar zehn Jahre darauf warten muss, um mit Dir wieder einmal Zeit, ein paar wertvolle gemeinsame Stunden zu verbringen.
    Und ein bisserl feiern zu können.

    Bis bald lieber Freund.

    Und Alles Liebe für jeden kommenden Tag, Rudy

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